GALILEI G4 ColorZ

Das Fast Refractive Screening Display bietet eine Übersicht über die Hornhautwerte für die Augenanalyse und präoperative Planung des refraktiven Eingriffs. Auf den farbigen Karten können anomale oder auffällige Muster in der Hornhaut leicht identifiziert werden. Sowohl die steile als auch die flache Achse sind zur leichteren Identifizierung mit einem Kreuz markiert. Die wichtigsten Zahlenwerte sind rechts neben den vier Karten aufgeführt und jederzeit ablesbar. Selbst das Vorhandensein von Asymmetrien kann mit einem speziellen Display schon beurteilt und weiter analysiert werden.

Das Display beinhaltet Karten der anterioren und posterioren axialen Kurvatur, da die axiale Kurvatur ähnlich wie das visuelle System kleinere korneale Unregelmässigkeiten ausgleicht. Auf diese Weise kann die Seherfahrung simuliert werden, und die präoperative Planung und entsprechend das refraktive Ergebnis können gegebenenfalls optimiert werden.

Die Messung von Aberrationen höherer Ordnung hilft bei der Wahl der optimal geeigneten Intraokularlinse für Kataraktpatient/innen und ermöglicht die Planung von massgeschneiderten refraktiven Verfahren für refraktive Patient/innen. Die Ergebnisse können als Werte oder in einer Karte angezeigt werden. Jede Aberration höherer Ordnung kann angezeigt oder verborgen werden.

Der RMS-Wert kann als ein guter allgemeiner Indikator für den Patientenvisus herangezogen werden, da er alle kornealen Aberrationen zusammenfasst. Höhere Werte weisen auf einen insgesamt schlechten Visus hin, der nicht mehr vollständig mit Linsen oder einer Brille korrigiert werden kann.

Die einstellbare Ausrichtung ermöglicht eine dezentrale Behandlungsplanung. Der einstellbare interessierende Bereich ermöglicht den Vergleich des Tag- und Nachtvisus sowie verschiedener Behandlungszonen, um das bestmögliche Ergebnis zu erreichen.

Der Santhiago PTA Report™ ist ein Simulations-Tool, das verwendet wird, um die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung einer Ektasie in Augen mit präoperativ normaler Topographie nach einer LASIK oder PRK vorherzusagen. Unter Berücksichtigung der präoperativen Hornhautdicke, der Ablationstiefe und der Dicke des Flaps, gibt der PTA-Index an, ob eine Patientin/ein Patient für eine LASIK- oder PRK-Operation geeignet ist.

Der PTA+ Index berücksichtigt bei spezifischen Grenzfällen zudem die relativen Effekte von Flap-Dicke und Ablationstiefe und bietet so zusätzliche Sicherheit.

Dieses nützliche und umfassende Tool kann zudem hilfreich für das Patienteninformations- und Aufklärungsgespräch und die Entscheidungsfindung sein.

Eine anomale oder auffällige Karte kann ein Hinweis auf eine fehlerhafte Messung sein. Um die Qualität der Messung zu prüfen, sollte das Images Display aufgerufen werden. Jedes vom System generierte Bild kann separat auf Zentrierung, Bulbusfixierung, Schatten oder Qualität des Tränenfilms überprüft werden. Das kontrastreiche TopView-Bild in leuchtenden Farben optimiert die Visualisierung von zahlreichen Strukturen wie Blutgefässen, Irismuster und Pupille.

Schnelles visuelles Screening auf Asymmetrien mit Erfassung der anterioren und posterioren Höhendaten, die einfach in Relation zur Hornhautdicke gesetzt werden können. Die Karte Anterior Instantaneous Curvature wird verwendet, um kleinere Details hervorzuheben, und ermöglicht eine deutlichere Visualisierung von Asymmetrien. Dies kann dazu beitragen, Asymmetrien bereits in frühen Stadien zu identifizieren. Als eine zusätzliche Hilfe quantifiziert der CLMIaa-Wert die Asymmetrien.

Die einfach lesbare automatisierte Ansicht zeigt, ob die Hornhaut ein auffälliges Muster für Aberrationen höherer Ordnung aufweist. Ausserdem ermöglicht die Ansicht die Erkennung von Aberrationen höherer Ordnung in einem frühen Stadium, wenn mehr Therapieoptionen zur Verfügung stehen.

Das CLMI.X Asymmetry Detection Display wurde als eine Erweiterung des CLMIaa Index entwickelt. Während der CLMIaa Index lediglich die Hornhautvorderfläche berücksichtigt, basiert die CLMI.X Asymmetrie-Detektion auf Daten der Hornhautvorder- und -rückfläche sowie der Hornhautdicke. Dies ermöglicht eine präzisere Beurteilung von Hornhautasymmetrien.

Für detailliertere Informationen besuchen Sie bitte unser E-Learning Center.

Das Comparison Display ermöglicht den Vergleich von zu unterschiedlichen Zeitpunkten durchgeführten Messungen, um mögliche Veränderungen zu erkennen. So kann zum Beispiel eine präoperative Messung mit einer postoperativen Messung verglichen werden, um den Effekt eines spezifischen chirurgischen Verfahrens zu analysieren. Der Vergleichsbericht wird auf demselben Bildschirm als einfach zu interpretierende Karte (Difference A-B) dargestellt. Vergleichsberichte können für alle Karten, die mit GALILEI ColorZ zur Verfügung stehen, generiert werden.

Das Color Eye Metrics Display kann für verschiedene chirurgische Verfahren genutzt werden. Trübungen innerhalb der Hornhaut können lokalisiert werden. Mithilfe des invertierten Farbbilds oder des Falschfarbenbilds können die unterschiedlichen Schichten der Hornhaut leichter identifiziert werden. Mit der manuellen Messfunktion kann der Durchmesser einer geplanten Keratoplastik definiert werden, um sicherzustellen dass das erkrankte Gewebe vollständig entfernt wird.

Ein weiteres nützliches Einsatzgebiet ist die ICL-Implantation, da in der Color Eye Metrics Ansicht zusätzlich zum Weiss-zu-Weiss-Durchmesser auch der Kammerwinkel angezeigt werden kann.

Dank der Vielseitigkeit des GALILEI Color Z können Anwender/innen eine individualisierte Einzelkartenansicht oder bis zu 5 individualisierte 4er-Kartenansichten erstellen. Alle Karten, die mit GALILEI ColorZ verfügbar sind, können als individualisierte Ansichten dargestellt werden.

In der Einzelkartenansicht wird eine grosse Karte für eine detailgenaue Analyse angezeigt. Diese Karte kann mit dem Bild des Patientenauges überlagert werden.

In der 4er-Kartenansicht werden vier frei wählbare Karten angezeigt. Die Anzeige der numerischen Messwerte rechts neben den Karten kann ebenfalls individuell angepasst werden.